Statement in bester Gesellschaft: Dem denkmalgeschützten Wohnhaus in heterogener Umgebung bewusst keinen repräsentativen Charakter verleihen, vielmehr etwas Selbstverständliches leisten; dem Ehepaar mit Kind Lebens- und Arbeitsräume bieten. Das Objekt stellte dabei eine doppelte Herausforderung dar: Durch die vorgefundene baulichen Substanz nach jahrelangem Leerstand und durch den Umstand, die Vorstellungen zeitgemäßen Wohnens und Lebens in ein bestehendes historisches Haus platzieren zu müssen. Die Antwort hieß: Enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Denkmalbehörde schon in der frühen Planungsphase und intensive Gesprächsrunden mit der Bauherrenschaft.
Das Haus erhielt seine ursprüngliche Hülle zurück, im Inneren wurde die originäre Struktur wieder herausgearbeitet. Die drei Geschosse gliedern sich in zwei Ebenen mit dem eigentlichen Wohnteil und ein Souterrain, das dem Arbeiten vorbehalten ist.
Die Sanierung unter energetischen Gesichtspunkten beinhaltete den Einbau einer neuen gedämmten Kellersohle, die Abdichtung und Innendämmung der Außenwände, die Modernisierung der Fenster und die Isolierung der Dachflächen.
Im Innenbereich wurden die Putzflächen an Wänden und Decken saniert, die Bodenbeläge aufgearbeitet und ergänzt sowie Bäder und Küche komplett neu geplant. Die Wohnräume sind nach Süden und Westen ausgerichtet; zum Erdgeschoss gehört ein Gartenbereich als privater Außenraum, der unter denkmalpflegerischen Aspekten neu gestaltet wurde.