Nachdem verschiedene Architekturbüros Überlegungen zur Bebauung des Areals angestellt hatten, wurden DHBT. Architekten erst im Nachgang aufgefordert, Gedanken zu dem Grundstück zu entwickeln. Anstelle der bisher vorgesehenen Zeilenstrukturen konnte auf dem bisher überwiegend gewerblich geprägten Gebiet ein verdichtetes Wohnquartiers mit differenzierten öffentlichen, halbprivaten und privaten Außenräumen mit hoher Aufenthaltsqualität geplant werden.
Die in zwei Bauabschnitten geplante Bebauung nimmt städtebaulich die vorhandene Umgebung sensibel auf. Die Gebäudekörper orientieren sich in ihrer Lage- und Höhenentwicklung an den umliegenden Volumen. Die östlichen Neubebauung des ersten Bauabschnittes bildet eine zentrale Platzsituation aus und schafft so identitätsstiftenden Raum für die Bewohner der 41 altengerechten Wohnungen. Sie sind in einem horizontal gegliederten Baukörper unter einem geneigten Dach zusammengefasst - der gewachsene Blockrand erfährt hier seine logische Schließung. 26 Eigentumswohnungen sind auf drei westlich gelegene Solitäre des zweite Bauabschnittes verteilt, die durch ein Garagengeschoss verbunden sind.
In dem scharfkantigen, von Höhenversprüngen geprägten Gelände, halten die Häuser Abstand zueinander und definieren so die gewünschten Sichtachsen. Zwischen den Gebäuden und an den Grundstücksrändern vermittelt eine differenzierte Bepflanzung die hohe Qualität der Freiraumgestaltung. Hecken und blühende Sträucher grenzen öffentliche Bereiche in natürlicher Weise gegen private Zonen ab.